Während an diesem Wochenende der FC Bayern zum 19. Mal den Pokal gewonnen hat, die Goldene Palme in Cannes nach Süd-Korea ging, Babs Becker aus „Lets Dance“ rausgeflogen ist und das europäische Parlament neu gewählt wurde, hatten viele Jugendliche und junge Erwachsene aus Nürnberger Pfarreien anderes im Sinn.
Manchmal ist der Glaube ziemlich angefochten. Ist es nicht vergeblich, auf das Evangelium zu setzen? Das Ausmaß des sexuellen Missbrauchs erschüttert, die männlichen Machtstrukturen machen wütend. Die zunehmende gesellschaftliche Verrohung bestürzt. Und dennoch.
Für die Kirche ist der Mai ein besonderer Monat. Sie gedenkt in den nächsten Wochen der Gottesmutter Maria. Üppig schmückt man die Kirchen mit prächtigen Blumen und bunten Sträußen. Denn Maria gilt als die Schutzpatronin des Lebens überhaupt.
Zurzeit kann man den Frühling sehen, riechen, schmecken, fühlen - mit einem Wort: spüren. Dabei erleben wir etwas ganz Elementares sehr anschaulich: wie sich in der Natur das Leben durchsetzt, wie Leben stärker ist, als die Winterstarre.
Neulich in der Kunsthalle Schweinfurt. Eine Retrospektive zeigt das Werk Gunter Sachs'. "Kamerakunst" nennt sich die Ausstellung und zeigt vor allem Bilder, die Sachs als Fotograf machte, ja regelrecht inszenierte. Irgendwie hat mich die Ausstellung nachdenklich gestimmt.
Manchmal soll ja ein guter Witz helfen, eine verfahrene Situation aufzulösen. Eine Binsenweisheit? Die NASA jedenfalls greift genau darauf zurück und untersucht für ihre Mission zum Mars im Jahr 2033, wie Gruppen in Extremsituationen erfolgreich sein können.
Meine Schüler und Schülerinnen in der Berufsschule haben es nicht so mit Religion, jedenfalls halten sie sich sehr bedeckt, wenn es um die eigene religiöse Praxis geht. Eher stellen sie Fragen nach der Glaubwürdigkeit der Kirche und dem Sinn der Kirchensteuer...
Wir sind umgezogen. Unterstützt von vielen Helferinnen und Helfern hat das an einem Wochenende geklappt. So ein Umzug ist eine wunderbare Gelegenheit, einmal richtig auszusortieren und mich von manchem Accessoire meines Lebens zu trennen. Das ist nicht immer leicht, macht aber danach ein gutes Gefühl.
„Ihr habt grüne Gesichter!“ Mit diesem freudigen Ausruf begrüßte uns der jordanische Reiseleiter, nachdem wir die Grenzkontrollen hinter uns gebracht hatten. Unsere Pilgergruppe war, nach ersten Tagen am See von Gennesaret, in Jordanien angekommen.
Gerade komme ich vom Skifahren nach Hause. Es war schön, noch genug Schnee, teilweise Sonne zu haben, vor allem ein sehr freundliches altes Bauernhaus, das uns, einer kleinen Gruppe von Jesuiten, von Freunden zur Verfügung gestellt wurde. Lange Abende und Gespräche bei einem Glas Wein, ein, zwei Bücher – So kann die vorösterliche Zeit beginnen, dachte ich mir.