Der Katholikenrat Nürnberg bedauert, dass Erzbischof Ludwig Schick zurückgetreten ist. Der Katholikenrat blickt auf zwanzig Jahre vertrauensvolle Zusammenarbeit zurück. Die Anliegen der Ehrenamtlichen hätten bei Erzbischof Schick stets ein offenes Ohr gefunden. „Viele der Entscheidungen, die in der Vergangenheit getroffen werden mussten, waren nicht leicht und nicht immer für alle Gläubigen nachvollziehbar, so zum Beispiel die Neustrukturierung der Seelsorgebereiche in Nürnberg.“
Nach dem Rücktritt des Bamberger Erzbischofs Ludwig Schick hat das Metropolitankapitel am Mittwoch Weihbischof Herwig Gössl zum Diözesanadministrator gewählt. Er leitet damit das Erzbistum solange, bis Papst Franziskus einen neuen Erzbischof ernannt hat. Zum Ständigen Stellvertreter des Administrators wurde der bisherige Generalvikar Prälat Georg Kestel von ihm ernannt.
„Ich habe Sie uns gegenüber mit unseren Angeboten für die Menschen in der Großstadt wohlwollend erlebt.“ Schick sei hinter den Einrichtungen und dem Engagement der Haupt- und Ehrenamtlichen gestanden und habe diese Arbeit mit Interesse und Wertschätzung begleitet.
Bamberg/Rom. Papst Franziskus hat am Allerheiligentag der Bitte des Bamberger Erzbischofs Ludwig Schick entsprochen, ihn vom Amt zu entpflichten. Die Entscheidung wurde am Dienstag zeitgleich in Rom und in Bamberg verkündet.
„Unser Leben ist in Bewegung, gefühlt vielleicht sogar immer schneller.“ Wer da nicht auf der Strecke bleiben wolle, der müsse sich immer wieder neu verorten, neu Standpunkt beziehen und seinen eigenen Platz finden, so Stadtdekan Andreas Lurz bei der Einführung der neuen Seelsorger von Herz Jesu in der Nürnberger Südstadt am Allerheiligentag.
Er zeigt sich beeindruckt von der Vielfalt und dem Engagement für die Menschen in der Stadt. „Alles hat Folgen“, stellt der Bamberger Weihbischof beim Besuch im Tagescafé „Fenster zur Stadt“ fest. „Es ist schön hier, weil alles so freundlich ist.“ Beim Rundgang durchs Haus der Katholischen Stadtkirche Nürnberg hat Herwig Gössl darüber hinaus mit Mitarbeiterinnen anderer Abteilungen gesprochen.
Die Verbrauchermesse Consumenta ist für den gemeinsamen Kirchenstand „Jetzt ist die Zeit“ erfolgreich über die Bühne gegangen. Aufgrund der zahlreichen Besucherinnen und Besucher sowie vieler Schulklassen ist der Stand immer gut besucht gewesen. Viele Menschen haben sich gefreut, die Kirchen auf der Messe zu sehen, andere haben die Gelegenheit genutzt, ihren Unmut zum Ausdruck zu bringen.
Von Kerala im Süden Indiens nach Deutschland: Schwester Little Therese CMC ist Provinzoberin der indischen Karmelitinnen „Schwestern vom Berg Karmel“. In diesen Tagen ist sie zu Besuch in Nürnberg und besucht die drei Konvente in der Stadt.
Wer Deutsch lernen möchte, kann den Deutsch-Begleitkurs der Katholischen Erwachsenenbildung Stadtbildungswerk Nürnberg besuchen. Geleitet wird er von Menschen, für die Deutsch auch einmal eine Fremdsprache war. Vermittelt werden Verständigungsmöglichkeiten für notwendige Alltagssituationen, außerdem erhalten die Lernenden Unterstützung bei der Vorbereitung auf die A1-Prüfung.
Gleich mehrere Jubiläen kann die katholischen Pfarrgemeinde St. Bonifaz in Nürnberg in diesem Jahr feiern: 100 Jahre Erhebung zur Pfarrei und 60 Jahre Grundsteinlegung des neuen Kirchenbaus in der Leopoldstraße. Er freue sich immer sehr, nach Sankt Bonifaz zu kommen, beginnt der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick seine Predigt. Schließlich stamme er aus dem Bistum Fulda, wo der heilige Bonifatius als Apostel der Deutschen begraben liegt.